Industriekultur Naunhof

Ausstellung | Utensilien | Originaldokumente

Bahnhof | Beton- & Kieswerk | Leheb | Sachsenpelz | Spinnerei |Wasserwerke

(5a)
Leheb & Verladekran 1952
Ausstellung Industriegeschichte Naunhof
Ausstellungseröffnung 27.8.2023

Projekt anläßlich des Stadtjubiläums
800 Jahre Naunhof 2023

 

Illustrierte Industriegeschichte Naunhofs
Orte, welche einst das Leben „Werktätiger“ bestimmten.

Kurator Heiko Guter/Kranwerk Naunhof

 

Ausstellung auf A1-Schautafeln zu Sachsenpelz, Spinnerei, Leheb, Eisenbahn (Bahnhof), Beton- & Kieswerk und Wasserwerke (Historie).

 

An zwei Ausstellungsstätten wird Bürgern und Gästen der Stadt, die industrielle Zeitgeschichte der Stadt Naunhof/Sa. illustriert und dabei in zwei Vernissagen von ehemaligen Mitarbeitenden interpretiert werden. Eingeladen sind Kollege*innen, Brigadiere, Meister, Direktor*innen der jeweiligen Betriebe, welche aus ihren Erinnerungen heraus, nichtdokumentierte Erlebnisse und Kuriositäten der DDR-Volkswirtschaft zur Vernissage „zum Besten“ geben.

 

Wann & Wo:
1. Industriedenkmal Kranwerk LEHEB Naunhof
27. August bis 8. Okt. 2023
Vernissage am 27.8.2023 – 14:30 Uhr
mit Musik der „Werkskapelle“ & Zeitzeugengespräche

 

2. Rathaus Naunhof Galerie „Kugel“
Mitte Januar bis März 2024

Die Industriegeschichte Naunhofs ist vielfältig und beschreibt die ehemalige Wertschöpfung regionaler Produktionsstätten. Von den Wasserwerken mit Bestand historischer Gebäude über die ehemaligen Fabriken und Betriebe wie Baumwollspinnerei, Sachsenpelz, Beton- & Kieswerk, Leheb und nicht zuletzt die Bahnstrecke Lpz/Borsdorf – Grimma von 1866, welche den wirtschaftlichen Aufschwung für Naunhof bedeutete. Auch das Kapitel treuhändische Abwicklung, Rückenteignung, Zerschlagung und Rückbau soll im historischen Kontext beleuchtet werden. Sollte es noch gelingen von den „alteingesessenen“ Handwerksbetrieben ein Portfolio zu erstellen, werden diese die Ausstellung im Rathaus Naunhof 2024 ergänzen.

 

Die Recherchen wurden über ein halbes Jahr lang geführt, es fanden unzählige Gespräche mit ehemaligen Mitarbeitern statt und der eine oder andere Schatz, wurde aus den Tiefen des Internets geborgen. Großer Dank gilt Martina Müller und Thomas Möller, welche mir wunderbar zugearbeitet haben.

 

Zu konstatieren ist: es sind nur Bruchstücke des Industriestandortes Naunhofes rekapitulierbar, das Meiste wurde vom Zahnrad der Geschichte zermahlen – der Rest liegt auf der Halde.

 

Bei Interesse an einzelnen Schautafeln in höherer Auflösung, bitte ich um Nachfrage per Mail info@kranwerk.com.

Eisenbahnlinie Lpz-Coswig | Ladekran
Quellen: https://www.eisenbahnfreunde-naunhof.online/doku.php/geschichte_naunhof
Privatarchiv Heiko Guter

Beton- & Kieswerk Nhf
Privatarchiv | Stadtarchiv Nhf

Leipziger Hebezeugbau LEHEB
Privatarchiv Heiko Guter

Komplette Werks-Chronik hier…

Sachsenpelz
Privatarchiv Thomas Möller | Stadtarchiv Nhf

Spinnerei & Zwirnerei Nhf
Privatarchiv Martina Müller | Stadtarchiv Nhf | Pabel-Moewig Verlag KG | Gerhard Weber | C. Flemming

gekennzeichnete Fotos mit freundlicher Genehmigung | © Gerhard Weber
Tryptichon-Frauen Spinnerei Nhf 1974
1974 - Triptychon "Frauen" - Petra Hachulla-Flemming | Besitz Stadt Naunhof - Parthenlandhalle
Junge Arbeiterin der Baumwollspinnerei_Naunhof
1973 - "Junge Arbeiterin in BWS Nhf" - Petra Hachulla-Flemming | mit freundlicher Genehmigung C. Flemming
Studie Baumwollspinnerei_Naunhof
1973 - "Studie Tripthychon" - Petra Hachulla-Flemming | mit freundlicher Genehmigung C. Flemming
Artikel "neues leben" 7/86 mit freundlicher Genehmigung Pabel-Moewig Verlag KG

Das komplette 22-seitige Bautagebuch

zum Bau der „HAGA-Halle“, welche in Rekordzeit gebaut, nur zehn Jahre stand und mit Schweizer Hochleistungsmaschinen ausgerüstet wurde.

 

dokumentiert von Martina Möller, Entwicklungsingeneurin im

Prospekte von installierten Maschinen
in der HAGA-Halle der Baumwollspinnerei Werk Naunhof von 1984

Effektzwirnmaschine ESP von Saurer-Allma
Knäuelwickel- & Banderolieranlage
Packmaschine

Diese Maschinen zum Herstellen und Verpacken von Effektgarnen wurden 1984 mit „harten Devisen“ angeschafft. Die Treuhand verscherbelte das ganze Werk samt Neubauhalle und Maschinen quasi zum Nulltarif. Es gilt zu vermuten, dass weltweit Effektgarne immer noch mit diesen Maschinen produziert werden. Die legendäre Saurer-Allma ESP-Serie wurde zwanzig Jahre lang produziert und wird in verschiedenen Maschinenauktionen immer noch zum Kauf angeboten.


Abdruck des Prospektes mit freundlicher Genehmigung der
Saurer Allma GmbH – Kempten

Naunhofer Wasserwerke

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